blümchenknipserfeine fotos aus der flora
Ich seh schon, ich wohn in der falschen Gegend. Ich kann meinen Bärlauch trotz liebevoller Pflege und gutem Zureden kaum zu üppigem Wachstum überreden. (Man muss dazusagen, ich hab hier noch nie wilden Bärlauch gesehen. Gibts hier halt nicht.)
Dazu brauchen Sie einen "frischen" Boden. In einem bewirtschafteten Garten wächst der nicht. Sie können mit Kompost, Humus und viel Muschelkalk an einem schattigen Standort etwas versuchen, aber in der Regel klappt das nicht. Delivialschotterböden oder Buntsandstein (lebensfeindliches Zeug eben) sind ideal. Gibt's aber fast nur im Süden bis an die Alpen.

Die Samen sind nicht wirklich gut, besser geht es mit Knollen, die Sie sich ausgraben. Es braucht nicht viele, denn die Allium vermehrt sich schnell, wenn es ihr gefällt. Wenn sie nicht wachsen wollen, würde ich es lassen.
Bei uns im Garten wächst er im Halbschatten an einer Stelle, wo bis vor einem Jahr eine Douglasie stand. Den lockeren Boden darunter mag er sehr gerne. Aber auch unter einem großen Farn hat er sich niedergelassen, das schein ihm sehr zu behagen.
Knollen hab ich schon aus gutem Grund genommen. Die Pflanzen befinden sich an einem ruhigen Plätzchen unter Bäumen. Wie gesagt, wild gibts den hier auch nicht, der staubtrockene Sandboden verhinderts. Hier wachsen auch andere Sachen nicht, die anderswo als Landplage gelten (Beinwell z.B.).
@ muerps: Wenn Sie Freund des wilden Bärlauchs sind, ist Leipzig die richtige Stadt für Sie. Der ganze Auwald stinkt atemberaubend danach, ich habe es kaum ausgehalten.
Was ist da denn abgeblüht? Sehr apart, das Bild! Also im positiven Sinne...
Edit: ah, ich sehe gerade bei en détail Details... das ist "Streu"? Aha.
Hortensienaustrieb zwischen alten Vorjahrsstielen. Die Streu sorgt für feuchten saueren Boden.
Ihre Tulpe glüht ja! ;-)
;-)

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